Darum kann ein tierärztlicher Hausbesuch sinnvoll sein

Darum kann ein tierärztlicher Hausbesuch sinnvoll sein

Für einige Tiere bedeutet ein Besuch in der Tierarztpraxis  unglaublich viel Stress. Vielleicht haben sie mal schlechte Erfahrungen gemacht, vielleicht sind es die anderen Tiere, die Gerüche oder einfach schon der Weg dorthin.

Hund wird von Tierarzt untersucht

Egal was der Auslöser für Stress- oder Angstverhalten ist, es gibt eine Möglichkeit dies zu umgehen. Bei einem Hausbesuch kommt der Tierarzt zu dir nach hause und behandelt dein Tier dort. Was es dabei zu beachten gibt und wie du dich auf den Hausbesuch vorbereiten kannst, erfährst du hier. 

Für wen ist ein Hausbesuch vom Tierarzt sinnvoll?

Hausbesuche vom Tierarzt sind vor allem dann sinnvoll, wenn dein Tier unglaublich viel Stress in der Praxis hat. Zuhause in seiner gewohnten Umgebung kann es ein bisschen besser entspannen und lässt die Behandlung ggf. besser über sich ergehen. Für Katzen beispielsweise bedeutet der Transport schon immer ziemlich viel Stress. Sie kommen in eine Box, müssen dann wohlmöglich noch Auto fahren und auch das Einfangen und die Box bekommen ist bei manchen eine ziemliche Tortur. Viele Erbrechen bei der Fahrt, Koten sich vor Angst ein oder pinkeln in die Box. Mit einem Hausbesuch kann dies vermieden werden. 

Aber auch Hunde genießen den Besuch in der Tierarztpraxis nicht immer. Einige haben unglaubliche Angst, weil sie vielleicht mal schlechte Erfahrungen gemacht haben. Andere fühlen sich von den anderen Tiere, den Wartezeiten oder Gerüchen gestresst und zittern wie Espenlaub. Auch in solchen Fällen kann ein Hausbesuch entspannter sein. 

Hausbesuche können aber auch eine Erleichterung für HalterInnen sein. Für ältere Menschen ist es beispielsweise nicht immer einfach in die Praxis zu kommen, weil sie vielleicht nicht mehr so mobil sind oder sie ihre Katze nicht in die Box bekommen. Für Menschen ohne Auto kann ein Hausbesuch ebenfalls etwas einfacher sein. 

Macht jede Tierarztpraxis Hausbesuche? 

Nein, nicht jede Tierarztpraxis bietet Hausbesuche an. Das solltest du vorher unbedingt abklären, wenn du dich für Hausbesuche interessierst oder denkst, dass das für dein Tier besser sein könnte. Eine Behandlung zuhause ist für TierärztInnen unglaublich zeitaufwendig und oft muss sich terminlich nach ihm/ihr gerichtet werden.

Mittlerweile gibt es in einigen Städten jedoch schon mobile Tierarztpraxen die ausschließlich Hausbesuche machen und dein Tier zuhause behandeln. Anders als bei “normalen” Praxen, kannst du die Termine hier flexibel wählen und so legen wie es dir am besten passt. Vor allem für Berufstätige kann das sehr praktisch sein. 

Sind Hausbesuche vom Tierarzt teurer? 

In der Regel schon. Hausbesuche bedeuten für TierärztInnen immer mehr Zeitaufwand. Nicht nur die Behandlung, sondern auch die Vor- und Nachbereitung, sowie der Fahrtweg. Das ist auch Zeit, in denen andere Tiere nicht behandelt werden können. Außerdem kommen noch Spritkosten dazu. Daher wird oft nach Kilometern abgerechnet. 

Bei rein mobilen Tierarztpraxen ist es sehr unterschiedlich. Einige rechnen den Fahrtweg mit ab, andere werben damit, dass dieser nicht bezahlt werden muss und die Kosten die gleichen sind wie in der “normalen” Praxis. 

Hausbesuche vom Tierarzt: Nicht für jeden die richtige Wahl 

Ein Hausbesuch kann für einige ziemliche Erleichterung bieten, für andere ist eine Fahrt in die Praxis jedoch besser. Du darfst nicht vergessen, dass sich dein Tier zu Hause in seinem sicheren Umfeld befindet. Eine fremde und zudem für manche noch bedrohliche Person im Revier, gefällt einige Tieren wohl möglich so gar nicht. Eine Behandlung in der Tierarztpraxis ist dann wahrscheinlich die bessere Wahl. Auch wenn es dort vielen nicht gefällt, sind sie doch ein bisschen ruhiger und lassen sich besser behandeln als im gewohnten Heim. 

Außerdem sollte dir bewusst sein, dass nicht jede Behandlung zuhause durchgeführt werden kann. Zahnbehandlungen beispielsweise müssen in den meisten Fällen in der Praxis durchgeführt werden. Weil die Tiere dafür meistens in Narkose gelegt werden müssen. Auch wenn es schon viele mobile Möglichkeiten gibt, ist nicht alles möglich und eine Fahrt in die Praxis oder Klinik ist nicht immer unumgänglich. 

Hausbesuche vom Tierarzt: Das solltest du beachten 

Wenn du einen Hausbesuch mit deiner Praxis ausgemacht hast, solltest du einiges beachten: 

  • Lasse deinen Freigänger an diesem Tag drinnen 
  • Versperre mögliche Verstecke, damit die TierärztInnen direkt beginnen können 
  • Halte die Lieblingsleckerlis bereit 
  • Lass dir vor dem Besuch nichts anmerken, die Tiere merken das und werden ggf. nervös. 

Deine TierärztInnen werden dich aber auch auf den Hausbesuch vorbereiten und dir auch nochmal alles wichtige erklären. 

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